AG Lehre



AG Lehre

Jahresbericht 2023

Der AG Lehre gehören an: Prof. Dr. Joachim Kreuder (Sprecher, Gießen), PD Dr. Hans Martin Bosse (Düsseldorf), Dr. Thomas Fischbach (Solingen), Prof. Dr. Norbert Graf (Homburg), Prof. Dr. Martin Georg Häusler (Aachen), PD Dr. Jürgen-Christoph von Kleist-Retzow (Köln) und PD Dr. Katrin Seidemann (Hannover).

2023 war die AG wie im Vorjahr hauptsächlich mit dem Bewertungs- und Entwicklungsprozess zum NKLM 2.0 beschäftigt, der unter Federführung des Medizinischen Fakultätentages (MFT) und der AG „Weiterentwicklung des NKLM“ (Co-Sprecher: J. Kreuder) in mehreren Phasen bis 2026 laufen wird.

Im Januar 2023 wurden die ersten beiden Phasen des Bewertungsprozesses, die ca. 45 % der NKLM-Inhalte betreffen, beendet. Hierbei waren die Fakultäten aufgefordert, die Inhalte des NKLM inhaltlich zu prüfen und auch eine Kondensierung und ggf. Reduktion der Lehrinhalte, die insgesamt als zu umfangreich wahrgenommen werden, vorzunehmen. An diesem Prozess haben sich ca. 25 Fakultäten mit ihren Fachvertreterinnen und Fachvertretern der Kinder- und Jugendmedizin beteiligt. In dieser Phase des Bewertungsprozesses besitzen 15 von 65 Erkrankungen bzw. 70 von 408 übergeordneten krankheitsbezogenen Lernzielen eine Fächerempfehlung für die Kinder- und Jugendmedizin. Der größere Teil der gut 420 von der Kinder- und Jugendmedizin markierten und zu verantwortenden Lernziele wird also erst in Phase 3 & 4 (vermutlich ab Mitte 2024) zu bewerten sein.

Seit März 2023 werden diese Bewertungen der Fakultäten in Schwerpunktgruppen in 3 Schritten geprüft und im Sinne einer Empfehlung zusammengefasst. Diese 11 Schwerpunktgruppen gliedern sich in 5 organ-/systembezogene Gruppen und 6 Gruppen zu übergeordneten Lernzielen bzw. Kompetenzen und bestehen aus bis zu 10 Mitgliedern. Diese Gruppen sind interdisziplinär und teilweise interprofessionell zusammengesetzt. Leider stehen für die Pädiatrie nur 4 Plätze zur Verfügung und 1 Platz für die Kinder- und Jugendpsychiatrie.

Die Arbeit der Schwerpunktgruppen gestaltet sich äußerst komplex und musste bereits mehrfach nachkorrigiert werden, um die notwendige Transparenz, aber auch das Ziel einer Kondensation des NKLM zu erreichen. Der für 2024 angekündigte NKLM2.1. auf der Basis des vorgenannten Bewertungsprozesses wird dann von der Kinder- und Jugendmedizin sorgfältig zu bewerten sein.

Im Juni 2023 wurde ein neuer überarbeiteter Referentenentwurf zur ÄApprO, beruhend auf Vorarbeiten einer Bund-Länder-Kommission unter Beteiligung des MFT, vorgelegt, der weiterhin nicht das von DGKJ und BVKJ bereits mehrfach und intensiv geforderte Pflicht-Blockpraktikum in der Kinder- und Jugendmedizin enthält. Unserer Forderung hat sich erfreulicherweise jetzt auch die AWMF angeschlossen. Auch fand in einem Gespräch mit hochrangigen Vertretern des BMG diese Forderung erstmals positiven Widerhall, so dass nun anhand konkreter Modelle für ein Blockpraktikum im stationären und ambulanten Versorgungskontext die Realisierung im Kontext der neuen ÄApprO geprüft werden soll.

Das Projekt zum Logbuch zum PJ-Tertial Kinder- und Jugendmedizin, das basierend auf dem Konzept der anvertraubaren professionellen Tätigkeiten von J.-C. v. Kleist-Retzow gemeinsam mit Kolleginnen und Kollegen des BVKJ erarbeitet wurde, steht kurz vor der Erprobung in Kliniken.

Weiterhin wollen mehrere Universitäts-Kinderkliniken ein Wahlfach zur klinischen Entscheidungsfindung in der Pädiatrie, das von M. Häusler in einem geförderten Projekt der Digitalen Hochschule NRW entwickelt wurde, zum WS 23/24 als klinisches Wahlfach anbieten.

Prof. Dr. Joachim Kreuder, Sprecher

AG Lehre

Sprecher:
Prof. Dr. Joachim Kreuder (Gießen)

Mitglieder:
PD Dr. Hans Martin Bosse (Düsseldorf)
Dr. Thomas Fischbach (Solingen)
Prof. Dr. Norbert Graf (Homburg)
Prof. Dr. Martin Georg Häusler (Aachen)
PD Dr. Jürgen-Christoph von Kleist-Retzow (Köln)
PD Dr. Kathrin Seidemann (Hannover)